Grundlagen

Einführung

Datenstrukturen, die Aufbereitung von Originaldaten und deren präsentationsfähige Darstellung sind grundlegende Elemente für das Verfassen von Berichten, besonders um zu verstehen, wie übergeordnete und untergeordnete Informationen (Parent-Child) miteinander interagieren. Dies ist im Berichtswesen unerlässlich, um Berichte effizient in einer hierarschischen Form (Parent-Child) oder in tabellarischer From zu gestalten.

Die Erstellung von Datenquellen in Docusnap365 orientiert sich an spezifischen “Präsentationen”, die unterschiedliche Ansichten wie Hardware, Systeme etc. darstellen. Im Inventarisierungsprozess werden Originaldaten in eine für die Präsentation geeignete Form transformiert, um eine schnelle Auslieferung an den jeweiligen Client zu gewährleisten. Bei der Erstellung von Datenquellen greift man auf diese Präsentationen zurück, um die Auswahl erforderlicher Informationen intuitiv zu gestalten. Bei der Erstellung von Datenquellen erleichtern diese Präsentationen die intuitive Auswahl der erforderlichen Informationen. Auf Basis dieser Datenquellendefinition werden dann Tabellen erstellt, die im Reporting verwendet werden können.

Die folgenden Beispiele sollen die Komplexität der Berichtserstellung vereinfachen und veranschaulichen.

Beispiel 1: Software auf Windows-Systemen

Als erstes Beispiel wird ein Bericht erstellt, der pro Windows-System die installierte Software auflistet. Zuerst muss dafür eine Datenquelle erstellt werden. Der Bericht soll so strukturiert sein, dass auf der obersten Ebene der vollqualifizierte Hostname und das Betriebssystem angezeigt werden, gefolgt von den einzelnen installierten Softwareprodukten.

Datenquelle erstellen und Bericht vorbereiten

  • Über das Zahnradsymbol im oberen rechten Bereich zum Konfigurationsbereich “Datenquellen” navigieren.
  • Durch Klicken auf “Neu” den Assistenten zur Erstellung der Datenquelle starten:
    • Segment auswählen: “Systeme”
    • Objekttyp festlegen: “Windows Arbeitsstation”
    • Eigenschaften auswählen:
      • Übersicht: Vollqualifizierter Hostname, Betriebssystem
      • Software: Name, Herausgeber, Installationsdatum, Lizenzschlüssel
  • Datenquellenname eingeben: “Windows-Systeme-Software”
  • Option “Bericht automatisch generieren” aktivieren.
  • Berichtstitel festlegen: “Windows-Systeme-Software”
  • Berichtsformat wählen: Leerer Bericht
  • Berichtsvorlage auswählen: A4 (Hochformat)
  • Datenquelle speichern

Berichtsdesigner

Nach Generierung der Datenquelle und Erstellung des Berichts kann dieser im Berichtsdesigner geöffnet werden. Hierfür im Bereich “Konfiguration” (Zahnradsymbol im oberen rechten Bereich) und den Menüpunkt “Berichte” auswählen, den erstellten Bericht finden und bearbeiten.

Strukturierung des Berichts

Um den Bericht gemäß der vorgegebenen Struktur zu organisieren, ist es entscheidend, übergeordnete von untergeordneten Informationen zu unterscheiden, basierend auf den ausgewählten Merkmalen und Hierarchieebenen der Datenquelle. Im Berichtsdesigner werden in der Rubrik “Datenquellen” die erstellten Tabellen dargestellt. Beziehungen zwischen Tabellen werden unmittelbar unter dem Tabellennamen angezeigt und verlaufen stets von der untergeordneten zur übergeordneten Tabelle. Zum Beispiel wird unter der Tabelle “WindowsWorkstation_Software” eine Verbindung mit dem Namen “WindowsWorkstation_Overview-WindowsWorkstation_Software” gelistet, wobei das Trennzeichen “-” die über- von der untergeordneten Tabelle abgrenzt.

Datenbänder und Anpassung

Um den Bericht entsprechend dem gewünschten Beispiel zu erstellen, wird im nächsten Schritt die Tabelle WindowsWorkstation_Overview per Drag & Drop in den Arbeitsbereich gezogen. Diese Aktion öffnet ein Dialogfenster, in dem die Eigenschaften “Fully_Qualified_Host_Name” (vollqualifizierter Hostname) und “OS” (Betriebssystem) ausgewählt werden. Nach der Bestätigung entsteht im Arbeitsbereich ein Datenband mit den ausgewählten Eigenschaften. Das Ergebnis kann in der Vorschau in tabellarischer Form betrachtet werden.

Um die zugehörige Software unterhalb eines Systems aufzulisten, wird ein weiteres Datenband mit den Softwareinformationen benötigt. Hierfür wird die Tabelle WindowsWorkstation_Software per Drag & Drop in den Arbeitsbereich unterhalb des zuvor erstellten Datenbands gezogen. Nach Auswahl der Eigenschaften “Name” (Softwarename), “Publisher” (Hersteller), “Installation_Date” (Installationsdatum) und “License_Key” (Lizenzschlüssel) und der Bestätigung dieser Auswahl wird ein weiteres Datenband mit den ausgewählten Informationen unterhalb des bestehenden Datenbands erstellt. In der Vorschau erscheint nun eine Tabelle mit den Windows-Systemen und eine weitere Tabelle mit den Softwareprodukten.

Um einen Bericht über die auf verschiedenen Systemen installierten Softwareprodukte systematisch zu gliedern, muss eine Verbindung zwischen dem Datenband, das die Softwareprodukte anzeigt, und dem Datenband, das die Systeme darstellt, hergestellt werden. Dies erfolgt durch einen Doppelklick auf das entsprechende Datenband. Im daraufhin erscheinenden Dialog wählt man den Menüpunkt ‘Haupt-Komponente’ auf der linken Seite aus. Als Haupt-Komponente wird die übergeordnete Tabelle festgelegt. Nach Bestätigung und dem Wechsel in die Vorschauansicht wird der Bericht entsprechend strukturiert angezeigt.

Die Vorschau zeigt nun die strukturierte Anzeige der Windows-Systeme und der darauf installierten Software.