Windows-Inventarisierung
Windows-Systeme über das Active Directory, IP-Adressen, IP-Adressbereiche oder Hostnamen inventarisieren.
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Einführung
Ziel der Windows-Inventarisierung ist die lückenlose Erfassung aller Windows-Systeme in einer IT-Infrastruktur. Durch das Docusnap Enterprise Gateway werden alle zugänglichen Windows-Systeme detailliert erfasst, ohne dass Agenten auf den Systemen benötigt werden. Dabei werden folgende Szenarien berücksichtigt:
- Windows-Systeme sind im Active Directory organisiert.
- Windows-Systeme sind in einer Arbeitsgruppe oder in einem IP-Bereich organisiert.
- Windows-Systeme sind dezentral organisiert.
- Windows-Systeme können nicht “remote” erfasst werden.
Grundlagen
Für die erfolgreiche Inventarisierung von Windows-Systemen über die Assistenten “Windows(AD)” und “Windows(IP)”, sind Informationen in die dafür vorgesehenen Eingabe- und Auswahlfelder anzugeben. Die Auswahl des Enterprise Gateways und der Basisdaten sowie die möglichen und gültigen Schreibweisen für Domäne, Benutzername, IP-Adresse, IP-Adressbereiche und Hostname können in der Anleitung Assistenten nachgelesen werden.
Assistent “Windows(AD)”
Sind Windows-Systeme in einem Active Directory organisiert, können diese mit dem Assistenten “Windows(AD)” erfasst werden. Es stehen dabei zwei Varianten zur Verfügung:
- Variante 1: Inventarisierung aller Windows-Systeme auf Basis des Active Directories
- Variante 2: Inventarisierung von ausgewählten Windows-Systemen
Variante 1: Alle Windows-Systeme
Um alle Windows-Systeme eines Active Directories mit Docusnap365 zu inventarisieren, sind nur die Domäne und die Anmeldeinformationen im Assistenten einzugeben. Der eigentliche Inventarisierungsvorgang wird über den Button “Inventarisierung starten” ausgelöst. Das Docusnap Enterprise Gateway erhält den Auftrag und übergibt diesen dem Windows-Inventarisierungsmodul. Das Windows-Inventarisierungsmodul führt im ersten Schritt eine Active-Directory-Abfrage aus und sucht nach allen aktiven Computerkonten. Auf Basis der Ergebnisse dieser Abfrage wird der Inventarisierungsvorgang durchgeführt.
Variante 2: Ausgewählte Windows-Systeme
Als erstes sind die Domäne und die Anmeldeinformationen in den vorgesehenen Eingabefeldern anzugeben. Durch den Wechsel auf die Registerkarte “Hostliste” wird eine Active-Directory-Abfrage ausgeführt und eine Liste aller aktiven Computerkonten zurückgegeben. Je nach Größe des Active Directories kann die Ermittlung der Windows-Systeme einige Zeit in Anspruch nehmen. Wurde die Hostliste vollständig geladen, können entsprechend der gewünschten Kriterien die Windows-Systeme ausgewählt werden. Die Filterfunktion, Sortierung und Gruppierung erleichtern dabei die Auswahl.
Nach erfolgreich durchgeführter “Windows(AD)"-Inventarisierung werden alle Windows-Systeme, die zum Zeitpunkt der Inventarisierung nicht erreichbar waren und zuvor noch nicht mit Docusnap365 erfasst wurden, als “Offline-Host” gespeichert. Ist es gewünscht ausschließlich “Offline-Hosts” zu inventarisieren, kann diese Einstellung im “Windows(AD)"-Assistent bei der Hostliste vorgenommen werden. Die Spalte “Offline-Hosts” ermöglicht es gezielt nur “Offline-Hosts” auszuwählen.
Assistent “Windows(IP)”
Ein einzelnes Windows-System, Windows-Systeme einer Arbeitsgruppe oder Windows-Systeme in einem IP-Bereich können bequem mit dem Assistenten “Windows(IP)” inventarisiert werden. Windows-Systeme, die sich in einem Actice Directory befinden, können mit diesem Assistenten ebenfalls inventarisiert werden. Dabei stehen folgende Varianten zur Verfügung:
- Variante 1: Inventarisierung über eine IP-Adresse oder einen IP-Adressbereich hinweg
- Variante 2: Inventarisierung mittels Hostname oder Fully Qualified Domain Name (FQDN)
Es besteht ebenso die Möglichkeit, Informationen über den “CSV-Import” zu importieren. Eine entsprechende Vorlage kann über das Symbol “i” neben dem Button “CSV-Import” heruntergeladen werden. Weitere Informationen dazu können in der Anleitung Assistent nachgelesen werden.
Variante 1: IP-Adresse oder IP-Adressbereich
Im Bereich der “Anmeldeinformationen” ist eine IP-Adresse oder ein IP-Adressbereich anzugeben. “IPv4/Bereich/Hostname”, “Benutzername” und “Passwort” bilden dabei immer eine geschlossene Einheit. Über den Button “Neu” wird eine neue Zeile eingefügt. Nachdem der Auftrag an das Docusnap Enterprise Gateway übergeben wurde, wird jeder Eintrag einzeln abgearbeitet. Überschneidungen bei IP-Adressen und IP-Adressbereichen werden nicht vom Docusnap Enterprise Gateway überprüft.
Variante 2: Hostname oder Fully-Qualified-Domain-Name
Im Eingabefeld “IPv4/Bereich/Hostname” ist der gewünschte Hostname oder Fully-Qualified-Domain-Name einzugeben. “IPv4/Bereich/Hostname”, “Benutzername” und “Passwort” bilden dabei immer eine geschlossene Einheit. Über den Button “Neu” wird eine neue Zeile eingefügt. Nachdem der Auftrag an das Docusnap Enterprise Gateway übergeben wurde, wird jeder Eintrag einzeln abgearbeitet.
Discovery-Windows.exe
Docusnap365 bietet mit der Discovery-Windows.exe die Möglichkeit, Informationen über ein Windows-System ohne das Docusnap Enterprise Gateway einzuholen. Der einfachste Anwendungsfall ist die Ausführung der Discovery-Windows.exe per Doppelklick, was zur Inventarisierung des aktuellen Systems führt. Die entstandenen Ausgabedateien können in weiterer Folge über einen Importauftrag in Docusnap365 importiert werden. Details zur Discovery-Windows.exe und den diversen Anwendungsmöglichkeiten werden ausführlich in der Anleitung Best-Practices beschrieben.